Temperaturmessung im Lanzenkopf
6,599,464 B1 - Steelmaking
Lance With Integral
Temperature Probe
Diese Erfindung ist ein Meilenstein im Bereich des Sauerstoffaufblasverfahrens (Linz-Donawitz). Bis heute ist es nicht möglich, eine dauerhafte Temperaturmessung im Innenraum eines LD-Konverters vorzunehmen. Hätte man eine genaue Vorstellung über die Temperaturentwicklung im Innenraum eines LD-Konverters während der Behandlung, wären folgende Vorteile offensichtlich:
- Haltbarkeitssteigerung der Lanzenköpfe
- Reduzierung der Kühlwassermengen für die Blaslanzen
- Entwicklung einer neuen Führungs- und Steuerungsgröße für das LD-Verfahren
- Entwicklung eines neuartigen Lanzenkopfes, der eine extrem hohe Standzeit aufweist.
Umfangreiche Testreihen bei der ThyssenKrupp Stahl AG bestätigen die Machbarkeit des Verfahrens. Nachdem sich die TKS dennoch von dem Verfahren abgewandt hat, wurde von der Firma Berry Metal in Zusammenarbeit mit dem Erfinder ein US Patent angemeldet. Im Juli 2003 wurde das United States Patent US 6,599,464 mit dem Titel „Steelmarking Lance With Integral Temperature Probe“ erteilt. Kurze Zeit später ließ die ThyssenKrupp Stahl AG das Deutsche Patent DE 199 48 187 mit dem Titel „Verfahren zur metallurgischen Behandlung einer Stahlschmelze in einem Konverter“ auslaufen.
Außerhalb der USA gilt diese Technik als frei zugänglicher Stand der Technik. Wir sind gerne bereit, unser Wissen mit interessierten Stahlherstellern zu teilen, um die Temperaturmessung im Lanzenkopf weiterzuentwickeln und einzusetzen. Die Kenntnis über die Temperaturentwicklung in einem LD-Konverter birgt unseres Erachtens ein erhebliches Einsparpotenzial in sich, wobei die Entwicklung einer neuartigen Blaslanze ebenfalls im Vordergrund stehen sollte.
