Feldhaus

Das Konzept

Das Grundgerüst der Dosierförderanlage (DFA) ist vergleichbar mit einer Zweikolbenpumpe und basiert auf volumetrischen Austrag. Die Austragsmenge ist immer SOLL = IST. Falls die Schüttgutdichte wechseln sollte, würde ein Korrekturfaktor berücksichtigt, der dafür sorgt, dass der Austrag weiterhin exakt SOLL = IST bleibt. Eine programmierbare Seriensteuerung bestimmt die Vorschubgeschwindigkeit der Kolben, die mit einer mittleren Arbeitsgeschwindigkeit von 0,2 m/min die Förderung gewährleisten.

Kolbendichtungen sind langlebige Verschleißteile (Lebensdauer > 12 Monate). Einlauf- und Auslaufarmaturen, bei denen die Innenteile aus Keramik gefertigt sind, haben eine mehrjährige Standzeit. Der störungsfreie Kontibetrieb über mehr als 4 Jahre bei der ThyssenKrupp Stahl AG hat gezeigt, dass die Maschine bis auf die genannten Verschleißteile absolut verschleiß- und wartungsfrei ist.

Die Dosierförderanlage schlägt Ihre Mitbewerber

Vor der Auftragsvergabe zur Erweiterung der Entschwefelungsanlage West wurde durch die Neubauabteilung der ThyssenKrupp Stahl AG ein intensiver Vergleich zu den konventionellen Techniken der Firma Küttner und der Firma ThyssenKrupp Polysius AG und deren POLOP-Technik angestrengt. Aus zwei Gründen wurde der Dosierförderanlage der Zuschlag erteilt.

  1. Die konkurrierenden Techniken von Küttner und Polysius benötigen einen hohen Apparateaufwand, einen großen Platzbedarf und bei Erweiterung einer vorhandenen Entschwefelungsanlage einen langen Anlagenstillstand. Die Investitionskosten sind hoch.

    Die Dosierförderanlage hingegen benötigt wenig Platz und lässt sich ohne Anlagenstillstand in Betrieb nehmen. Die Investitionskosten sind gering.

  2. Das Prinzip der Dosierförderanlage ist überlegen

  3. Das Konzept der konventionellen Technik basiert auf dem Prinzip der nachführend gravimetrischen Berechnung (Differenzialdosierwaagen) und durch Regelkreise. Nachweislich sind die naturbedingeten Nachteile so groß, dass die theoretischen Vorteile nicht genutzt werden können. Weitere mit dieser Technik verbundene Nachteile sind wechselnde Fließeigenschaften und variierende Leitungswiderstände, u.a. bedingt durch wechselnde Einblasmengen, sowie durch Schwingungen im Stahlwerksstahlbau.

Das Konzept der Dosierförderanlage basiert auf dem Prinzip einer vorausschauenden volumetrischen Förderung. Durch eine technisch ausgereifte Seriensteuerung wird die Kolbenvorschubgeschwindigkeit gesteuert. Der vom Kolben verdrängte Raum ist mit Feststoff von bekannter Dichte gefüllt. Die Genauigkeit ist exakt und reproduzierbar, da äußere Einflüsse keine Einwirkung auf die Förderleistung haben.

Des weiteren bietet die DFA den Vorteil, insbesondere unter Produktionsdruck (der Konverter wartet) besonders schwefelhaltige Schmelzen mit einer Übermenge von Magnesium zwar unwirtschaftlich, aber in diesem Fall effektiv und schnell zu entschwefeln.

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